Attraktive Mobilheime für Campingplatz

11.04.2013

Finanz- und Touristikausschuss fassen Grundsatzbeschluss

Surendorf. Noch bis zuletzt sorgte die Beratung über die Anschaffung von Mobilheimen für den Surendorfer Campingplatz für Irritationen im Finanzausschuss der Gemeinde Schwedeneck, der am Dienstagabend in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Touristikausschuss tagte.

Sollte man bei der Variate Mobilheime bleiben oder doch eher feste Häuser bevorzugen? Wie würde sich das auf die Finanzen der Gemeinde niederschlagen? Aber dann wurde der Knoten doch durchgeschlagen. Mit einer Gegenstimme stimmte das Gremium für die Errichtung von 15 Mobilheimen auf der südwestlichen Erweiterungsfläche des Campingplatzes und sprach damit eine Empfehlung für die Gemeindevertretersitzung am 18. April aus.
"Mir war eine fraktionsübergreifende Entscheidung wichtig", betonte der Ausschussvorsitzende Sönke Paulsen (CDU). Denn dieses Vorhaben sei sehr kostenintensiv für die klamme Gemeinde. Auch angesichts der Komunalwahl im Mai sei dieses Votum als Signal für die nachfolgende Gemeindevertretung wichtig gewesen. Rund 800 000 Euro will Schwedeneck für diesesProjekt ausgeben. Folgt die Gemeindevertretung in Kürze dem Grundsatzbeschluss des Finanzausschusses, wird das Ingenieurbüro Hauck aus Kiel mit dem Planungs-, Genehmigungs- und Vergabeverfahren beauftragt.
Einigkeit hinsichtlich der Zustimmung für die Errichtung der Mobilheime herrschte im Touristikausschuss. Der scheidende Vorsitzende Karl-August Meves (Unabhängige Bürgergemeinschaft Schwedeneck, UBS) bezeichnet den Grundsatzbeschluss "als einen sehr schönen Abschluss meiner kommunalpolitischen Tätigkeit." Er sei von Beginn an ein Befürworter der Mobilheime gewesen, so Meves. "Unser Campingplatz erhält dadurch eine Komfortklasse." Jedes Mobilheim verfügt auf einer Fläche von 40 Quadratmetern über geräumige Zimmer und ein eigenes Bad. Zwei dieser Heime werden behindertengerecht gebaut. Beide Ausschussvorsitzenden rechnen mit dem Beginn der Tiefbauarbeiten im Herbst, so dass die Mobilheime zu Beginn der Saison 2014 bezugsfertig sein können. Bis dahin sei aber noch viel Detailarbeit nötig, betonten Paulsen und Meves, und die obliege dem Architekten und Kurdirektor Nobert Ehrich.
Mit der Empfehlung des Grundsatzbeschlusses für den Anbau einer Multifunktionshalle an das Sportheim kam der Finanzausschuss dem Antrag des STS nach. Das Gesamtvolumen für dieses Vorhaben betrage rund 280 000 Euro, so Sönke Paulsen. "Mit dem Grundsatzbeschluss schaffen wir die Voraussetzungen für eine weitere Planung", so Paulsen. Jetzt gehe es darum, bei der Aktiv Region entsprechende Fördermittel zu beantragen. Zwar seien diese bereits alle vergeben, aber es bestehe die reelle Chance, Geld von nicht verwirklichten Projekten zu erhalten, erklärte Paulsen. Und dieses sei angesichts der Finanzlage der Gemeinde dringend notwendig. Ohne diese finanzielle Förderung müsse das gesamte Vorhaben noch einmal neu überdacht werden. "Ansonsten müssen andere Fördertöpfe gefunden werden", so Paulsen. Auf alle Fälle käme es zu einer erheblichlichen Verzögerung.
 

Quelle: Susanne Karkossa-Schwarz in Eckernförder Zeitung, 11.4.2013