Da sich das Zuschusssystem der Gemeinde gegenüber dem Surendorfer Sport- und Turnverein (STS) in den vergangenen 25 Jahren immer komplizierter und undurchsichtiger gestaltet hatte, wurde von Dieter Karich (CDU) vorgeschlagen, die bestehenden Vertragswerke durch ein neues System zu ersetzen.
Er schlug vor, einen Mietvertrag mit einer Grundmiete und abzurechnenden Nebenkosten zu entwickeln. Gemeindevertreter Karl-August Meves (UBS) unterbreitete des Weiteren den Vorschlag, dem STS die Sportanlagen in Eigenverantwortung zu übergeben und mit einem jährlichen Zuschuss zu unterstützen. Die Gemeindevertretung beschloss daraufhin, die bestehenden Verträge zum 31.12.2012 zu kündigen und durch eine Arbeitsgruppe neu verhandeln zu lassen. In langwierigen Verhandlungen konnte die Arbeitsgruppe
mit Jan Reumann (CDU), Regine Floth-Tamminga (SPD) und Karl-August Meves (UBS) und dem Vorstand des STS das gewünschte Ergebnis erreichen. Die Vereinbarungen sehen vor, dass der STS den Sportplatz und das Sportheim für 25 Jahre für einen symbolischen Betrag jährlich pachtet. Die Übernahme verpflichtet zum Unterhalt der Anlagen, wobei der Verein das Sportheim untervermieten darf. Sollte er vom Kurbetrieb nicht benötigt werden, darf der STS den „Alten Sportplatz“ unentgeltlich nutzen, muss aber die Flutlichtanlage instand halten. Dafür, dass der STS die Sporthalle außerhalb der Schulnutzung kostenlos nutzen darf, erstellt er als Gegenleistung den Hallenbelegungsplan. Die Gemeinde zahlt dem STS für die Abdeckung aller Unterhaltspflichten für die Sportanlagen einen fest gelegten Betrag. Mit diesem Pachtvertrag wird endlich die gewünschte Transparenz in den Beziehungen zwischen STS und der Gemeinde hergestellt. Die Gemeindevertreter müssen sich nun nicht mehr mit Kleinigkeiten wie z.B. Öl- und Wasserverbrauchen für das Sportheim und Düngemitteln für den Rasen beschäftigen. Der Vertrag wird mit Wirkung vom 1. Januar 2013 in Kraft treten. Der Arbeitsgruppe, aber auch dem STSVorstand, gebührt Anerkennung für dieses positive Verhandlungsergebnis.
Quelle: Hans-Dietrich Karich, Mitglied im Bau– und Tourismusausschuss, in „Der Schwedenecker“, Dezember 2012
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