
Feuerwehr und Knochenbruchgilde organisierten ersten Quizabend / 15 Teams sorgten für vollen Saal / Wiederholung 2016 geplant
Millionär konnte man nicht werden und einen hüpfenden, „Das war Spitze!“ rufenden Moderator gab es auch nicht. Aber man war ja auch nicht bei Günther Jauchs „Wer wird Millionär?“ und auch nicht bei „Dalli Dalli“ mit Hans Rosenthal. Man war in Mißfeldts Gasthof zum ersten Quizabend, den die Knochenbruchgilde zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr initiiert hatte. „Wir hatten im Vorstand überlegt, was man veranstalten könnte, was es bislang im Ort noch nicht gab und kamen letztendlich auf die Idee mit dem Quizabend, wozu wir dann noch die Feuerwehr mit ins Boot geholt haben“, so Steffi Dallmann von der Gilde. Der Erfolg gab ihr schon vor der Veranstaltung recht: 14 Teams á fünf Mitglieder hatten sich zur Überraschung aller Beteiligten im Vorfeld angemeldet, ein Team kam noch am Freitagabend unmittelbar vor Veranstaltungsbeginn hinzu. Von der Landjugend Osdorf, die gleich mit drei Teams vertreten war und zwei Teams des Posaunenchors, über die CDU, das DRK, den Oldie Club und das Biwak-Team bis hin zu vier privaten Mannschaften war alles vertreten. Und natürlich hatten auch die Gilde und die Feuerwehr Mannschaften ins Rennen geschickt.
Moderiert von Rüdiger Berg von der Feuerwehr wurden den Teilnehmern Fragen aus den Gebieten Gemeinde, Politik, Allgemeinwissen, Natur- und Tierreich, Gilde und Feuerwehr sowie Film, Buch und Musik gestellt. Für einfache Fragen gab es etwa zwei Minuten Zeit, für schwere Fragen etwas mehr. Und die Fragen hatten es teilweise in sich. Wer weiß schon auf Anhieb, dass es in Schwedeneck rund 35 Kilometer Gemeindestraßen gibt? Oder dass die Sitze im Bundestag nach dem Hare-Niemeyer-Verfahren verteilt werden. Auch dass es nur noch acht statt neun Planeten im Sonnensystem gibt, nachdem Pluto 2006 von der Internationalen Astronomischen Union der Planetenstatus aberkannt wurde, dürfte vielen nicht bekannt sein. Dagegen kamen die Fragen nach der ersten Ministerpräsidentin eines deutschen Bundeslandes (Heide Simonis) oder der Hunderasse von „Lassie“ (Langhaarcollie) doch eher harmlos daher. Alle waren begeistert bei der Sache und haben mit viel Spaß auch noch das eine oder andere dazugelernt. Nach den ersten drei Themengebieten gab es für die rauchenden Köpfe eine Pause, in der schon mal die bisherigen Antworten im Geheimen ausgewertet wurden, anschließend ging mit den verbliebenen drei Gebieten weiter. Die zehn Euro Startgebühr pro Team wurden in die Gewinne investiert. Das Siegerteam kann sich über einen Gutschein von Mißfeldts Gasthof freuen, die Zweitplatzierten frühstücken bei Bäckerei Witt in Surendorf, der dritte Preis besteht aus einer Mettwurst pro Teilnehmer von Fleischerei Siemsen aus Osdorf. Selbst die Verlierer gingen nicht leer aus: Sie dürfen sich mit einem Glas saure Gurken und Gummibärchen trösten. Das Fazit von Steffi Dallmann war jedenfalls ausgesprochen positiv: „Das war ein gelungener Abend. Alle hatten viel Spaß und viele Teams haben sich schon für nächstes Jahr angemeldet“. Also waren schlussendlich alle der Meinung „Das war Spitze!“ Dass es 2016 wieder einen Quizabend gibt, ist wohl so sicher wie das Amen in der Kirche. Die in Krusendorf hat übrigens Joachim von Brocktorff im 18. Jahrhundert bauen lassen, wie man im Quiz erfahren konnte.
Quelle: Dieter Suhr, Eckernförder Zeitung
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