20 Jahre her - CDU unterstützt Planungen für Jugendtreff

01.10.2016

CDU für Bau des Jugendtreffs

Kieler Nachrichten vom 14. 12.1996 (Joachim Welding)

„Trotz schwerwiegender Bedenken hat Schwedenecks Gemeindevertretung das „unendliche Projekt“ Jugendtreff endgültig auf die Zielgerade gebracht. Ein ausgemustertes Feldhaus der Bundeswehr wird es geben und keinen Anbau ans Sportheim des STS Surendorf. Genau den aber forderte in der Sitzung vorgestern abend bis zuletzt die SPD-Opposition, die sich „mangels Stellplatz“ gegen das Holzhaus aussprach. Doch die CDU/UBS-Mehrheit sieht die Möglichkeit optimistisch, einen geeigneten Standort mit Baugenehmigung zu finden.

Erst während der Sozialausschusssitzung war bekannt geworden, dass der STS einen Anbau ans Sportheim nicht unter die eigene Federführung nehmen will. Zudem bekam Ausschusschef Hermann Schnoor(CDU) das kostenlose Feldhaus-Angebot der Bundeswehr-Standortverwaltung Itzehoe. Auch das Sozialgremium votierte dafür, das Haus nach Schwedeneck zu transportieren, für höchstens 50.000 DM aufzubauen und auszustatten.

Doch die SPD wollte vorgestern an diese Zahl nicht recht glauben: Inklusive Dachrenovierung, Heizung, Gründung und Ausstattung ging Roland Batz von 60-70.000 DM aus – „und dafür gibt es ein gebrauchtes Holzhaus, das vielleicht schon nach fünf Jahren sanierungsbedürftig ist und ohnehin nur 25 Jahre hält.“

Anna Marquardt spitzte die Kritik noch weiter zu: “Was bekommen wir denn für das Geld? Wände und ein Dach ohne Standort!“

Statt mit der Standortsuche vielleicht wieder ein bis zwei Jahre ins Land gehen zu lassen, solle der Anbau ans Sportheim unter Gemeinde-Regie schnell auf den Weg gebracht werden. Auch wenn das mit über 100.000 DM Schätzkosten etwas teurer wäre, schlug die SPD vor – allerdings ohne Echo bei den beiden Mehrheitsfraktionen: Das angebotene Haus sei bereits hervorragend isoliert und koste die Gemeinde bei der Anschaffung keinen Pfennig, betonte Schnoor.“…“Mit den neun CDU/UBS- Stimmen gegen sechs ablehnende Stimmen und zwei Enthaltungen auf Seiten der SPD fiel der Beschluss für das Feldhaus aus.“